Montag, 1. November 2010

Uah Uah hahaha

Denkt man an japanische Architektur gibt es zwei bekannte Vorstellungen:

1. kunstvolle Holzstrukturen, Reisstrohmatten, offene flexible Grundrisse, Papierschiebetüren, Pagodendächer...
2. zarte, weiße Privathäuschen, interessante Formengebung, modern reduziert,...

Die Wahrheit sieht anders aus. Nicht, dass es oben Genanntes nicht geben würde. Aber es macht doch vielleicht lediglich 7% aus. Zu den restlichen 93%, vor allem in Tokyo, habe ich vor allem zwei Theorien ausgearbeitet die ich hier gerne zum Besten geben möchte:

1. Städtebau im europäischen Sinne hat es nie gegeben, gibt es nicht und wird es nicht geben. Er funktioniert hier eher nach der Devise: hast du ein Grundstück kannst du da drauf bauen, was du willst. 
Dies, gepaart mit der mir unverständlichen Tatsache, dass Japan zu einer gewissen Zeit alles und leider wirklich alles Westliche gut fand und vor allem besser als das Eigene und dabei leider dazu neigte, vor allem schlechte westliche Dinge gut zu finden, diese über- und fehlzuinterpretieren und vor allem zu extremisieren, musste zwangsläufig zum Disaster führen. Die Tatsache, dass sich Japan in der sogenannten Bubble in einer wirtschaftlichen Überphase befand, alles nach Tokyo strömte und die Stadt anschwellen ließ ohne dass Platz, Zeit und vor allem Ideen für irgendwelche Städtebautheorien gewesen wäre, machte das Disaster dann perfekt. Und jetzt lebt man halt mit dem, was damals so dahergewuchert kam, weil einem ja eh nichts anderes übrig bleibt. Dazu kommt noch die große Liebe des Japaners zu Beton in jeder Form. Für den Japaner scheint Beton nur dann gut zu sein, wenn er in großer Masse auftritt. Altehrwürdige Glaubensformen lassen sich schließlich auch modern interpretieren und somit ist der Mensch Teil der Natur und all das, was der Mensch schafft, ist somit auch Natur und in Folge dessen ist Beton ein Teil der Natur und weil Natur toll ist, muss man sie in großen Mengen "erschaffen"...Macht keinen Sinn? Willkommen in Japan.
Manche Gebäude sehen so -Verzeihung- beschissen aus, das man sich einfach nicht vorstellen kann, dass sie tatsächlich so beabsichtigt waren. Manche Gebäude nimmt man gar nicht wahr, weil sie hinter so viel Werbeplakaten, -gestellen und Neonreklamen versteckt sind, dass sie darunter zusammenbrechen zu scheinen. Manche Gebäude haben Formen, bei denen man sich fragt, ob der Architekt, sofern es einen gegeben haben sollte, im Entwurfsmoment einen Gehirnfurz erlitten hat. Und manche Gebäude sehen so martialisch, maschinenhaft, robotermäßig aus, dass man sich fürchten möchte und sich auch die im vorherigen Satz erwähnte Frage stellt. Aber hauptsache sie sind aus Beton, weil Beton ist Natur.
Doch dann.
Dann recherchiert man in seiner Fassungslosigkeit im Internet. Gibt bei google den Suchbegriff "Gehirnfurz" ein und findet bei Wikipedia den Eintrag "Metabolismus".
Und dieser Eintrag lässt die Fassungslosigkeit noch steigen, denn in diesem Artikel steht, dass das alles keine Konsequenz von Gehirnfürzen ist, sondern pure und knallharte Absicht. Geschaffen von gar nicht so unbekannten Architekten. Architekten mit Städtebauideen (offensichtlich gab es die also doch: noch mehr Fassungslosigkeit). Städtebauideen, die versuchten, mit der anschwellenden und wachsenden Metropole Tokyo Herr zu werden. Die Idee der Metabolismusarchitektur lautet demnach wie folgt:
Es wird immer Wandlung und Wachstum in den Metropolen dieser Welt geben. Die Stadt sollte daher mit Flexibilität reagieren. Häuser und Gebäude sind nicht dafür gemacht für immer und ewig zu bestehen, sie müssen im besten Fall modular, austauschbar, erweiterbar oder ähnliches sein.
Warum jetzt diese Idee genau mit maschinenartigen Gebäuden umgesetzt wurde, verstehe ich dabei nicht so ganz und daher braute ich mir meine eigene Theorie:

2. das Land, wo Tokyo jetzt drauf steht war Schauplatz einer Schlacht von außerirdischen Robotermaschinen gegen riesige Vielbeinerrobotermaschineninsekten. Dann brach der Fuji aus ---> alle Robotermonster erschrocken ---> huch--->versteinert ---> Tokyo









Dämlich?
Ok, seh ich ein.
Aber wie bitte soll man sich sonst diese teilweise Grauenhaftigkeiten, teilweise Hübschhässlichkeiten erklären? Oder dass in einem Erbebengefährdeten Gebiet mehrstöckige Monsterautobahnen mitten durch die Stadt gebaut werden, Monsterautobahnen, deren Stahlmassen hässlich rosten und bei einem großen Erdbeben bestimmt große Freude dabei empfinden einzuknicken? Oder dass dieses Land mit seiner einzigartigen und einfach nur wunderschönen und lang ausgeklügelten traditionellen Architektur, mit dieser unglaublichen Reduziertheit und Ästhetik, sich eine Hauptstadt erschafft, die eine einzige hellgraue Betonmasse nur hier und da unterbrochen von massiven, martialischen Stahlmonstern ist? Dass sämtliche Flüsse, die Lebensqualität an ihren Ufern liefern könnten zu kleinen, dreckigen Rinnsälen hinbetoniert werden? usw. usw.























Aber das wirklich Seltsame daran ist, dass ich das doch irgendwie mag. Zwar bereitet mir gerade die Flussbetoniersache immer wieder Schmerzen. Aber die Tokyoter Betonmassen, die von oben wie ein hellgrau-pastellfarbiger Brei aussehen, die lassen in solchen Momenten dann doch irgendwie wieder mein Herz positiv hüpfen, weil das ist einfach Tokyo. Und ich mag's halt doch irgendwie. Und zum Metabolismus-Fan bin ich auch schon mutiert.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Massig

Alle Menschen mit einem ausgeprägten Hang zu wohlgeformten Hinterteilen, die diesen Spleen gerne ablegen möchten: hier kommt Eure Rettung.

Alle Menschen, die mit dieser Vorliebe gut leben können und diese auch gerne beibehalten möchten, sollten unter Umständen vielleicht nicht weiterlesen und auch nicht nach unten scrollen.

Dies nur als Warnung vorab. Nur damit mir nachher nicht vorgeworfen werden kann, dass ich das besser mal hätte machen sollen. Weil ich persönlich finde das ja nicht nötig. Nach einem ganzen Tag in einer Sumoarena habe ich mich nämlich dahingehend verändert, dass ich irgendwann großes Vergnügen dabei empfunden habe, massige Hinterteile zu fotografieren und tiefgehende Diskussionen über die Orangenhautfurchenausprägung der Kämpfer zu führen.

Aber fangen wir mal von vorne an. Von ganz früh. Ca. 8Uhr. Denn das wird einem empfohlen, wenn man die billigsten Tickets erwerben möchte, die man nicht schon Monate, ach was sag ich, Jahre vorher reservieren kann. Wir hielten uns an diese Empfehlung und waren in Erwartung an große Menschenansammlungen und lange Schlangen vor den Ticketschaltern um diese Uhrzeit an der Arena. Menschenansammlungen waren aber nicht da. Und da erinnerte ich mich an die Abendkurse an meiner Sprachschule, die darin bestanden über aktuelle Nachrichten aus aller Welt zu sprechen. Wir brachten dabei immer fleißig die deutschen News an und unser Lehrer legte meist mit japanischen nach. Und da es langsam etwas fad wird, dass die Japanischen Staatsoberhäupter/Premierminister sich gerne im Wochenrhythmus abwechseln, haben sich die Sumoringer einen Skandal ausgedacht und illegal auf Baseball gewettet. Und weil illegal in Japan quasi gleichbedeutend mit der Yakuza steht, ging ihr Plan auf und sie standen wochenlang in den Zeitungen, kamen im Fernsehen vor, mussten ihre Karrieren niederlegen, sich vor Gerichten verantworten und sogar akzeptieren, dass sich das öffentlich rechtliche Fernsehen dazu entschied, ihre Turniere in diesem Jahr nicht wie gewohnt zu übertragen. 
Naja, ok. Sehr wahrscheinlich sogar haben sie das nicht mit Absicht gemacht, denn sehr wahrscheinlich wollten sie sich einfach nur ihre Bundesligafußballerähnlichen Gehälter noch ein wenig aufbessern. Aber offensichtlich haben sie sich während ihrer Wettspielchen den ein oder anderen Zentner Pizza zu viel liefern lassen und irgendein Bote hat die Sache dann ausgeplaudert. Wie auch immer. Jedenfalls war der Skandal perfekt und daher natürlich auch die Menschenschlange vor den Ticketschaltern viel geringer als im Internet beschrieben oder sagen wir gar nicht vorhanden, denn ganz Japan war zutiefst erschüttert.
Ich hatte mich jedenfalls zu spät daran erinnert und somit waren wir viel zu früh da und hatten so das große Vergnügen, fast komplett alleine die stundenlangen Sandkehrvorbereitungen mitzuverfolgen. Halten wir es kurz und sagen wir: sie waren sehr japanisch. Was heißt: sehr gründlich und für den meisten Durchschnittseuropäer mit dem leichten Hang zur Arbeitseffizienz hier und da nicht unbedingt nachvollziehbar.
 































Nach zwei Stunden Kehren durften dann die Sumojungspunde ran. Mir persönlich waren die ja viel zu dünn. Einer aber viel aus der Reihe. Ich würde darauf tippen, dass er der Streber in seiner Kampfklasse ist, denn er hatte schon vorgegessen. Seine Partie schien daher etwas unausgeglichen.



















Danach kam die etwas höhere Kampfklasse. Mit ihr glich sich das Aussehen der Kämpfer dann auch langsam an das Bild eines Sumokämpfers in meinem Kopf an.



















Außerdem stieg auch die Zeit der Vorbereitungszeremonie. Denn so viel haben wir gelernt: Je höher du kämpst, desto mehr Show darfst du vorher machen und irgendwann darfst du dann auch Salz werfen. Außerdem steigt mit der Kampfklasse auch die Farbendichte und Stoffmenge der Schiedsrichtergewänder. 



























Und weil man bei einem ganzen Tag Sumo dann doch mal was von dem Sport verstehen und nicht nur über die fiesen Baseballmachenschaften bescheid wissen will, haben wir alle fleißig gegoogelt über die Kämpfer und Regeln und so weiter und waren dann alle ein bisschen aufgeregt auf die Runde der allerbesten und vor allem den Kampf des allerallerbesten (seineszeichens Yokuzuna genannt). Der hatte zu diesem Zeitpunkt 60 Kämpfe in Folge gewonnen. Der Rekord liegt bei 67. Vermutlich hat er diesen mittlerweile gebrochen, sonst hätte man bestimmt darüber lesen können, wie er vom Publikum mit Sitzkissen beschmissen wurde. Das ist nämlich offizieller Brauch, sollte dieser Yokuzuna von einem schlechteren Kämpfer geschlagen werden. Sehr schöne Regel. Der derzeitige Yokuzuna ist im Übrigen ein Mongole und nennt sich Hakuho.

Und nun noch mehr, was das deutsche Fernsehen nicht überträgt:
Zu Beginn der Runde laufen alle Kämpfer der Kampfklasse ein und tragen modische bunte Schürzen....



















...dabei werden sie namentlich genannt, der Schiedsrichter macht dann so ein Ritualding (allgemein sehr beliebt bei diesem Sport) und dann machen die Kämpfer ein kleines Tänzchen und werfen die Ärmchen in die Höhe.




















Aber zum Glück bedecken die modischen Schürzen nur die Vorderseite, weil sonst könnte man ja keinen Blick auf die wohlgeformten Hinterteile erhaschen. Hach....


















Nach dieser Tanzeinlage kommt ganz zum Schluss der Yokuzuna mit seinem Gefolge und macht nochmal ein eigenes Ritualding mit viel Stampferei, die  von den Zuschauern mit begeisterten und beeindruckten "Uuuuuh"s kommentiert wird. All dies vollführt er in einem modischen Papierröckchen mit Hörnern.
Ja, wirklich.






















Dann beginnen die Finalkämpfe, die sich in ca. 10Minuten Salzschmeiserei, Gestampfe, UhAh und böse anschauen und 30Sekunden Kampf aufteilen. Bei beliebten Kämpfern schreien Frauen im Zuschauerraum gerne die Namen mit hysterischen Stimmen. Man darf nämlich nicht vergessen, dass so ein Sumoringer sehr beliebt ist bei Frauen. Ja man sagt sogar, die Sumoringer hätten die hübschesten Frauen des Landes. Vermutlich liegt das allerdings weniger am Aussehen als am Geld, denn das haben sie zu Genüge. Denn auch Sumokämpfe werden gesponsort. Allerdings stilvoll. Die Werbenden Firmen sind hier auf bunte Stofffahnen geschrieben oder gestickt und werden um den Ring getragen (besonders entzückend fand ich die 20 Mc Donald's Fahnen) und nach dem Kampf bekommt der Gewinner auf dem Fächer des Schiedsrichters ein weißes Paket überreicht. Dieses startet mit einem schnöden Umschlag und endet beim Yokuzuna in einem fetten Paket und ist gefüllt mit Geld. Nicht schlecht.

Der letzte Kampf gehört Hakuho, der seinen Gegner natürlich platt macht - es werden daher leider keine Kissen geschmissen - und schon ist ein langer Tag in der Sumoarena vorbei. Schwupps. 
Aber weil's so schön war, hier nochmal ein paar pikante Detailaufnahmen:







Montag, 11. Oktober 2010

Ein sagenhafter Vergnügungspark

 Sagenhafte Raupenbahn.

Selbsttretachterbahn mit sagenhafter Aussicht und Sonnendach.

























Stofftierreiten mit passender musikalischer Untermalung und natürlich: sagenhaft schnell. (Erkennbar am faszinierten Gesichtsausdruck)

Blog-Überraschungen....nicht in meinem!

Freitag habe ich nach einem Jahr Hin-und Herüberlegen Paarhuferschuhe gekauft, hier auch Tabi genannt. Getragen zu Kimonos oder als Arbeiterschuhe oder oder oder sind sie eher schlicht gehalten. Doch es gibt einen Laden oder bzw. eine Marke, die diese Schuhe mit quietschbunten Stoffen herstellt. Leider zu quietschbunt und zu grafisch gut, denn das hat mich wie gesagt ein Jahr Überlegen lassen, welche ich denn nun kaufen soll. 

Nunja, Freitag hat es dann mit einer Entscheidung geklappt. Und dann war ich in guter Kauflaune und hab mir und dem Bernhard noch gleich bunte Paarhufersocken gekauft, weil anders kann man die Schuhe ja nicht tragen und der Bernhard kann dann damit seinem Hobby "Socken in Flipflops anziehen" nachgehen und dann haben mich die Verkäuferinnen noch nett ausgefragt, wie immer, woher man denn komme und wie lange man denn schon so da wäre und warum man denn Japanisch könne und und und. 

Nach Kaufende wurde ich gefragt, ob sie für ihre Internetseite ein Foto mit den Schuhen von mir machen könnten, weil sie das gerne von ihren Kunden machen und ich dachte mir so: "Ach, warum nicht, is ja wurscht, dass du grad total verschwitzt und zerweht vom Fahrradfahren aussiehst, stell dich nicht so an."

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, es würde halt mein Foto da erscheinen. 

Gestern stellte ich fest, da erscheint mein Foto UND alles, was ich da irgendwie erzählt habe und was ich oben genannt habe und noch mehr à la "da sie eine Punktekarte gemacht hat, haben wir sehen können, wie sie ihren Namen in Katakana geschrieben hat und dann hat sie erzählt, dass sie es lustig findet, dass ihr Name in Japanisch "Bär" bedeutet, weil im Deutschen hat er eine etwas traurige Bedeutung". Peinlich.
Diese Unterhaltung ergibt sich meist daraus, dass ich auf die Frage wie mein Name wäre "kuma" sage und dann die Reaktion "kuma? kuma? kuma?" und dann sage ich: "Ja, wie das Tier, wie der Bär" und dann meist: "Aaaah, kuma, hahahaha". In etwa vergleichbar mit der beliebten Konversation im Deutschen: "Wie ist ihr Name?"-"Kummer"-"Koma?"-"Nein, Kummer. Wie der Kummer, Gegenteil von Freude, Sie wissen schon"-"Aaaaaah, Kummer! Aber Sie haben doch hoffentlich keinen Kummer...ahahahahahahahaha".

Naja, immerhin stand da am Schluss nicht Kuwmmir. Man muss es positiv sehen.
Und ich teile die Peinlichkeit mit euch. Mit fehlproportionierten Fotos, auf denen ich aussehe wie 12 und allem Drum und Dran. Bittesehr:

http://sousou-blog.jugem.jp/

【今日のお客様:169】
日本語もとってもお上手!


 

今日ご紹介するお客様は、ラウラ クマ 様です。

ドイツから日本に来られて1年のラウラ様。
実は、ラウラ様の彼がSOU・SOUの足袋下を気に入って履いてくださっているよう
で今日はご自分用の 貼付まつり足袋 と彼の足袋下をお求めいただきました。



日本語もすごくお上手なラウラ クマ様
SOU・SOUのポイントカードもお渡ししたのですが、
カタカナで上手にお名前を書かれました。

「かわいいお名前ですね」と言うと

「ドイツでは クマ はちょっと悲しい意味なんだけど
日本では ベアーでしょ。だからよかった~」との事。

撮影にもご協力頂き有難うございます。

Sonntag, 3. Oktober 2010

Asama Volcano Museum


Gestern war es mal wieder soweit. Eine weitere Ruinenbesichtigung stand an. Diesmal ein 1993 stillgelegtes Vulkanmuseum 3 Stunden entfernt von Tokyo. Die Ankunft war etwas seltsam, weil es tatsächlich auf Straßenschildern ausgeschildert war und wir bis dato noch nicht wussten, dass sich nur 100m weiter unten bereits ein neues Vulkanmuseum befindet, das natürlich sehr wohl berechtigt ausgeschildert ist. Der Parkplatz war überdimensioniert, das neue Vulkanmuseum ebenso, die Besucheranzahl hätte geringer nicht sein können. Irgendwie mal wieder tpyisch Freakjapan.
Wir haben uns im neuen Vulkanmuseum jedenfalls nur die Toiletten angesehen und sind dann den Berg hoch zum Alten. Das thronte majestätisch in der Vulkanlandschaft und man hat sich wirklich ständig gefragt, warum dieses schöne Dinge stillgelegt wurde und das hässliche neue Ding dafür gebaut wurde.
Nachdem wir zaghafte Stacheldrahtabsperrungen umgangen und uns durch's Dickicht geschlagen hatten, gingen wir eine Treppe nach oben und erstarrten etwas vor Schreck, da von irgendwo oben klassische Musik ertönte. Vielleicht war ja doch noch jemand da? Aber nein. Der Strom funktionierte nur einfach noch und wieso soll man denn den Lautsprecher abstellen und Strom sparen....wenn man doch in Japan ist, dem Land mit dieser unglaublichen Liebe zu Lautsprechern?!

Im Inneren waren die ehemaligen Ausstellungsräume eindeutig am interessantesten. Neben der Geschichte von Japans Vulkanen, konnte man auch noch ein großes Topographiemodell, getrocknete Insekten und ein riesiges Modell vom größten Ausbruch des dort gelegenen Vulkans bestaunen. 

Einmal mehr eine gelunge haikyo-Tour zu einem der vielen vergessenen Orte Japans.






















































Die Teilnehmer dieser Exkursion